Resistent ist oft der Patient


Bessert sich der Blutdruck trotz Medikamenten nicht, kann das eine einfache Ursache haben
 
Lassen sich hohe Blutdruckwerte trotz medikamentöser Behandlung nicht senken, so liegt das häufig an mangelnder Therapietreue der Patienten, berichten Forscher um Dr. Peter Blankestijn vom Univer­sity Me­dical Center Utrecht (Niederlande) im Fachmagazin ­Hypertension. Rund 60 Prozent nahmen ihre Medikamente nicht wie ärztlich verordnet ein. Und 20 Prozent schluckten kein einziges ­davon. Nur einer von fünf Patienten war also tatsächlich ­medikamentös schlecht behandelbar, obwohl Ärzte bei allen 139 Studienteilnehmern eine sogenannte Therapieresistenz diagnostiziert hatten. Patienten, die bestimmte Präparate nicht einnehmen wollen, sollten sich gemeinsam mit dem Arzt Alternativen über­legen. Meist können Wirkstoffe und Dosierungen gefunden werden, um Bluthochdruck erfolgreich zu behandeln, bilanziert Blankestijn seine Ergebnisse.

 
29.05.2017, Bildnachweis: istock/Andrej Popov

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