Oft fehlt die Erfahrung
Wissenschaftler fordern, dass Menschen mit Prostatakrebs nur an einer Klinik operiert werden sollten, die ausreichend Routine hat
Zunehmend mehr Patienten mit Prostatakrebs werden in Kliniken operiert, denen es an Erfahrung fehlt. Die Leitlinien empfehlen, dass Krankenhäuser mindestens 50 solcher Operationen pro Jahr vornehmen sollten. Wissenschaftler der Universitätsklinik Dresden haben 221.000 Eingriffe analysiert und herausgefunden, dass diese Zahl oft nicht erreicht wird.
Waren es 2006 noch 49 Prozent der Krankenhäuser, die weniger Eingriffe vornahmen, so erhöhte sich der Anteil bis 2013 auf 67 Prozent. Die Autoren fordern mehr Zentralisierung bei der Versorgung. Das würde die Patientensicherheit verbessern, schreiben die Forscher im Fachmagazin Nature.
23.02.2017, Bildnachweis: Thinkstock/PolkaDot
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