Kalzium im Gehirn
Möglicherweise spielt Kalzium bei der Ablagerung eines bestimmten Proteins in Nervenzellen eine Rolle, das sich bei Parkinson-Patienten findet
Parkinson zählt zu den häufigsten Nervenerkrankungen. Die Symptome sind unter anderem Zittern, Beweglichkeitsstörungen und Muskelsteifigkeit. Als eine mögliche Ursache haben Wissenschaftler das Protein Alpha-Synuclein in Verdacht. Es kommt auch in gesunden Nervenzellen vor, kann jedoch Ablagerungen bilden, die sich in den Nervenzellen von Parkinson-Patienten nachweisen lassen.
Forscher der Universität von Cambridge (England) haben nun untersucht, warum. Offenbar beeinflusst Kalzium die Interaktion zwischen Alpha-Synuclein und Nervenstrukturen. Ist der Kalziumspiegel zu hoch, geht das Protein falsche Bindungen ein, die zu Ablagerungen führen können. Medikamente, die den Kalziumhaushalt beeinflussen, könnten deshalb auch bei Parkinson helfen, vermuten die Autoren in dem Fachmagazin Nature Communications.
24.05.2018, Bildnachweis: iStock/ktsimage
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