Bei Erkältungen werden weniger Antibiotika verordnet
Erkältungen werden fast immer durch Viren hervorgerufen
Die Entwicklung ist erfreulich: Ärzte verschreiben bei Erkältungen deutlich weniger Antibiotika, meldet die Techniker Krankenkasse. Während 2010 noch 38 Prozent der wegen eines Atemwegsinfekts krankgeschriebenen Versicherten Antibiotika bekamen, waren es 2017 nur noch 24 Prozent. Bei Menschen, die lediglich ein bis drei Tage krankgeschrieben waren, sank der Anteil von 30 auf 18 Prozent. Gegen Erkältungen sind die Mittel in der Regel wirkungslos: Fast immer werden die Infekte durch Viren hervorgerufen, Antibiotika wirken aber nur gegen Bakterien. Da diese Arzneimittel weltweit zu häufig eingesetzt werden, helfen sie gegen etliche Bakterienarten schon nicht mehr.
04.02.2019, Bildnachweis: iStock/MJ Prototype
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